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Schülerinnen und Schüler stärken, für sich selbst zu denken

Grundschule Gymnasium/Sekundarschule Abwechslungsreicher Unterricht Lebendige Schulgemeinschaft Meilensteine und Erfolge SIS Stuttgart-Fellbach

Selbstständigkeit fördern – Vielfalt verstehen – aktiv mitgestalten

In einer komplexen und schnelllebigen Welt wird von jungen Menschen erwartet, dass sie selbstständig denken und Entscheidungen treffen. Diese Fähigkeit ist sowohl für die individuelle Entwicklung als auch für eine offene, pluralistische Gesellschaft entscheidend. Lernende sollten ermutigt werden, eigene Meinungen zu bilden, unterschiedliche Perspektiven zu betrachten und sich an gesellschaftlichen Diskursen zu beteiligen.

Die Förderung von Unabhängigkeit und werteorientiertem Handeln sind zwei Grundpfeiler, die in der heutigen Bildung unerlässlich sind. Dieser Artikel beleuchtet, wie Schülerinnen und Schüler zu selbstständigem und verantwortungsbewusstem Denken befähigt werden können, welche positiven Entwicklungen es in der Schule und darüber hinaus gibt, und wie diese mit den Werten der Unabhängigkeit und Werteorientierung verknüpft werden können.

1. Warum ist es wichtig, dass Schüler für sich selbst denken können?
Die Fähigkeit, für sich selbst zu denken, ist sowohl individuell als auch gesellschaftlich von Bedeutung. In einer Zeit, in der Informationen schnell verbreitet werden, ist es wichtig, dass junge Menschen lernen, Informationen kritisch zu hinterfragen und nicht blind zu folgen. Sie müssen zwischen Fakten und Meinungen unterscheiden können und eigenständig eine fundierte Haltung entwickeln. Unabhängigkeit ist dabei ein zentrales Element. Wer unabhängig denken kann, bildet nicht nur eigene Meinungen, sondern ist auch besser gerüstet, sich in einer komplexen Welt zurechtzufinden. Es geht darum, den Schülerinnen und Schülern eine ethische Grundlage zu vermitteln, die sie bei ihren Entscheidungen leitet – aus einer inneren Überzeugung heraus und nicht nur auf äußeren Normen beruhend.

2. Unabhängig und werteorientiert denken – Was bedeutet das?
Unabhängigkeit bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler Entscheidungen eigenständig treffen und Verantwortung dafür übernehmen. Sie sollen ihre eigenen Denkprozesse entwickeln, ohne sich unreflektiert auf die Meinungen anderer zu stützen. Dies beinhaltet die Fähigkeit, alternative Perspektiven zu erkennen und die Konsequenzen eigener Entscheidungen zu  überdenken. Werteorientierung hingegen bezieht sich auf die Entwicklung einer persönlichen Ethik, die den Lernenden hilft, in schwierigen Situationen den richtigen Weg zu finden. Werte wie Gerechtigkeit, Toleranz, Respekt und Verantwortung sind dabei grundlegend und fördern das Wohl der Gemeinschaft sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit eigenen Ressourcen und Fähigkeiten.

3. Positive Entwicklungen innerhalb der Schule
Die Schullandschaft hat sich in den letzten Jahren verändert. Der Fokus auf selbstständiges Denken und persönliche Verantwortung hat zugenommen. Bildungsansätze fördern heute die Entwicklung von Unabhängigkeit und werteorientiertem Handeln. Ein Beispiel dafür ist die Förderung einer offenen Diskussionskultur im Unterricht, wo Lernende ermutigt werden, ihre Meinungen zu äußern, aber auch die Argumente anderer zu hinterfragen. Dies fördert nicht nur kritisches Denken, sondern auch Empathie und Respekt. Zudem wird in vielen modernen Schulkonzepten Wert auf selbstbestimmtes Lernen gelegt, bei dem Schülerinnen und Schüler Themen selbst auswählen und in ihrem eigenen Tempo bearbeiten. Diese Form des Lernens fördert sowohl Unabhängigkeit als auch Verantwortungsbewusstsein.

4. Positive Entwicklungen außerhalb der Schule
Auch außerhalb der Schule gibt es viele Initiativen, die junge Menschen zu mehr Unabhängigkeit und Werteorientierung anregen. Freiwilligenarbeit und soziale Engagements bieten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und ihre Werte in der Praxis zu leben. Politische Bildung und Aktivismus fördern die Sensibilität für gesellschaftliche Themen und lehren Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für ihre Überzeugungen zu übernehmen. Der politische Diskurs fordert sie auf, ihre Meinungen zu reflektieren und zu hinterfragen, was sowohl Unabhängigkeit als auch Werteorientierung stärkt.

 

L.R., Lehrkraft, SIS Stuttgart-Fellbach